Dieses Jahr wird es noch zwei weitere Veranstaltungen in der translib geben:

27.12.-29.12.2013 – Neuer Kritischer Kurs zur Einführung in die Spektakelkritik
Guy Debord „Die Gesellschaft des Spektakels“. Erster Teil (Kapitel 1-3) zur Kritik der kapitalistischen Warenproduktion als einer spektaklistischen.

Dieser Lektürekurs bietet zum ersten Mal auf überregionaler Ebene Gelegenheit zu einer direkten, kollektiven Auseinandersetzung mit dem situationistischen „Jahrhundertbuch“ in Gänze und zugleich eine Einführung in die kritische Theorie der Situationisten: die Spektakelkritik.
Der neue Kurs baut auf den Erfahrungen mit der Aneignung der situationistischen Theorie insgesamt an verschiedenen Orten seit 1995 auf, sowie auf den seitherigen Diskussionen um die Aktualität der Situationistischen Internationale (1957 – 1972). Diese bisherige Rezeption soll durch die Lektüre erneut überprüft werden. Als kritische Lektüre wollen wir gemeinsam den manifesten Text und den latenten Subtext erschließen, um seine historische Bedingtheit und mögliche Aktualisierung aus der Perspektive der Kritik der politischen Ökonomie, der Kritik der Geschlechtertrennung und der Kritik der Geschichte „nach Auschwitz“ für uns zu klären.

Dieser Reader diente als Textgrundlage zu unserem Lektürekurs der Kapitel 8 und 9 Guy Debords Buch “Gesellschaft des Spektakels” im Dezember 2013.  Er bietet den französischen Originaltext, einen Abgleich verschiedener Überetzungsvarianten und Zusatzinformationen zu den von Debord entwendeten und zitierten Texten und Autoren:

SpektakelkursNeuReader1Dez2013

Weitere Infos bei Anmeldung per Mail unter translib@gmx.de

Protokolle früherer Kurse unter theoriepraxislokal.org und transmission130.blogsport.de

30.12.2013 – Eröffnungsparty

Am 30.12.2013 wird in Leipzig Lindenau (in der EX-A&V-Galerie in der Lütznerstraße 30) die ›translib‹ Bibliothek offiziell ihre Pforten mit einer großen Feier öffnen. Wir laden dich zu Musik, Tanz, Getränken & Buffet recht herzlich ein!Zur Bibliothek:
Müssen wir uns mit unserem Schicksal abfinden? Unser Dasein als Arbeitskraftbehälter für Kapital und Staat fristen? Müssen wir also – eingezwängt in eine soziale Hierarchie und die psychopathische zwei­-geschlechtliche Identitätsnorm – jene fremde Profitmaschinerie am Laufen halten, die niemals nach unseren Bedürfnissen organisiert sein wird, die ein Leben ohne Angst und Not stets verneint und den Planet in die Luft jagt?
Nee. Denn ab Dezember gibt es in Leipzig einen Ort zur selbsttätigen Aneignung kritischer Theorie in praktischer Absicht. Hierfür stehen zwei kleine und ein großer Raum sowie exzellente Buchbestände zur Verfügung.