Diskussionsveranstaltung | 29.06. | 19:30 Uhr | translib | ohne Anmeldung
UND
Tagesseminar | 30.06. | 11:00 bis ca. 18:00 Uhr | translib | mit Anmeldung
Gegenwärtig sind reaktionäre und autoritäre Kräfte nicht nur weltweit im Aufwind begriffen, Nationalkonservative, Faschisten und Islamisten scheinen auch das Feld des Utopischen fest im Griff zu haben. Während die Vorstellung von einer besseren Welt lange Zeit als zentrale Stärke der Linken galt, begnügen sich emanzipatorische Kräfte heute zumeist damit, Defensivpositionen einzunehmen, breite Bündnisse auszurufen und an sozialdemokratischen Minimalstandards festzuhalten. Doch besteht die richtige Antwort auf die rechte Gefahr wirklich darin, dass radikale Linke sich mit dem liberalen Bürgertum in eine Gemeinschaft des Reformismus retten?
Nein, vielmehr sind gerade jetzt radikale Gegenentwürfe zum Bestehenden an der Zeit. Die Revolten und Aufbrüche der letzten Jahrzehnte blieben in dieser Hinsicht ziemlich blass und kapitulierten davor, den Übergang zu einer wirklich nachkapitalistischen Gesellschaft zu wagen. Dabei spricht einiges dafür, dass die alte Bestimmung des Kommunismus als einer Gesellschaft, in der jede nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen leben und tätig werden kann, brandaktuell ist.
Was die Aufhebung des jetzigen Zustands konkret heißt und wie die Welt von morgen aussehen könnte, haben die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft in der neuen Ausgabe des Kosmoprolet zu umreißen versucht. Wie könnte die gesellschaftliche Produktion organisiert und die gesellschaftliche Arbeit verteilt werden? Werden Entscheidungen zentral oder dezentral getroffen? Und was machen wir mit den Maschinenparks der alten Gesellschaft? Einige der zentralen Fragen, auf die die Kommunarden und Kommunardinnen in den kommenden Aufständen stoßen werden, werden die Freundinnen und Freunde am Abend des 29.06.18 zur Debatte stellen. Den Text im Heft findet ihr auch online
Es folgt am Samstag, den 30.06.18 ein Tagesseminar, um die angerissenen Fragen weiter zu vertiefen. Wenn ihr an dem Seminar teilnehmen möchtet, meldet euch bitte per Mail an, an translib(at)gmx.de! Die Plätze sind begrenzt. Daher bitten wir euch, wenn ihr doch nicht könnt nach einer Anmeldung, rechtzeitig wieder abzusagen.