Neuer Lesekreis: Kritik der Geschlechterverhältnisse

Start: 14.11.2024, 18:00 Uhr, translib

Turnus: donnerstags, alle zwei Wochen

Lektüregrundlage: Silvia Federici – Caliban und die Hexe. Frauen, Körper und die ursprüngliche Akkumulation, 2004/2012.

Anmeldung: kritikgeschlecht@translib.de

Warum ist die kapitalistische Gesellschaft so tief durchzogen von der gesellschaftlichen Abwertung von Frauen? Woher rührt die Diskriminierung, die Frauen im Alltag, im Beruf, im Haushalt oder bei der politischen Partizipation erfahren? Und warum haben wir es heute noch mit so wirkmächtigen Geschlechterrollen und vergeschlechtlichter Arbeitsteilung zu tun?


Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt für unseren Wunsch, uns intensiver mit feministischer Theorie auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit allen Interessierten möchten wir darum einen Klassiker der feministischen Theorie lesen, erarbeiten und diskutieren: Silvia Federicis Caliban und die Hexe. In ihrem Werk, auf das sich feministische Bewegungen weltweit beziehen, reflektiert sie die Entstehung und Durchsetzung des Kapitalismus aus feministischer Perspektive. Ausgehend von der Frage, warum der „Aufstieg des Kapitalismus zeitgleich mit einem Krieg gegen Frauen zusammenfiel“ nimmt sie die Hexenverfolgung am Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus in den Blick. Darüber hinaus setzt sie sich damit auseinander, inwiefern Sexismus und Rassismus zwingend zum Kapitalismus dazugehören.

Der Lesekreis wird ab dem 14.11.24 immer zweiwöchig donnerstags um 18:00 Uhr in den Räumen der Translib stattfinden. Es sind pro Sitzung 2h inklusive Pause angelegt. Es gibt keine Expertinnen, die durch den Text leiten, dafür einen ausgearbeiteten Lesemodus: Wir möchten in Präsenz abschnittsweise lesen, dann zusammenfassen und anschließend über das Gelesene diskutieren. Diese Struktur soll von der Gruppe nach 3-5 Sitzungen reflektiert und angepasst werden. Alle sind herzlich eingeladen mitzulesen und mit abwechselnden Rollen wie Protokollantin oder Moderator*in an den Sitzungen mitzuwirken. Dabei ist uns eine Atmosphäre wichtig, die möglichst wenig unter Stress setzt und die allen Raum bietet, eigene Gedanken zu entwickeln und zu formulieren.

Wenn ihr Lust habt mitzumachen, meldet euch gerne unter kritikgeschlecht@translib.de