Wir dokumentieren hier die Audiomitschnitte von zwei Veranstaltungen zur Ökologie, an denen wir Ende 2018 mitgewirkt haben. Die Veranstaltungen waren Teil einer Reihe der Naturfreundejugend Leipzig mit dem Titel „It’s the End of the World as We Know It – zur ökologischen Krise und der Möglichkeit von Alternativen“.

Camp-Fire-California

Wendehammer nach Waldband, Kalifornien, November 2018

  1. Vortrag: Der Zug Richtung Abgrund. Kapitalismus und die Krise des Erdsystems (Translib).

Die Hitzewelle dieses Sommers, die in vielen Regionen zu gewaltigen Ernteeinbußen und verheerenden Waldbränden führte, hat einmal mehr die zerstörerischen Auswirkungen der Erderwärmung verdeutlicht. Über die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels herrscht seit Jahrzehnten weitgehende Klarheit. Dieses Wissen konnte den Zug Richtung Abgrund jedoch nicht stoppen. Das ist kein Zufall: das Kapital kennt keine Grenzen, sondern nur zu überwindende Schranken. Eine Umkehr ist weder durch die „Kräfte des Marktes“ noch durch die staatliche Politik zu erwarten. Der Vortrag handelt von der Krise des Erdsystems, ihren gesellschaftlichen Ursachen und dem notwendigen Griff nach der Notbremse.

  1. Podiumsdiskussion: Die ökologische Krise und die Möglichkeit von Alternativen.

Die etablierten und am weitesten verbreiteten Ansätze zur Bewältigung der ökologischen Krise haben theoretische Leer- und Fehlstellen und greifen damit auch in der Praxis zu kurz. Welche theoretische Kritik mit einer materialistischen Perspektiven, ist diversen Ansätzen von Solidarischer Landwirtschaft über Degrowth bis zum Lesekreis entgegenzubringen? Welche Formen von verschiedenen Praxen können den Inhalten dieser Kritiken gerecht werden? Es diskutieren: Johannes Hauer (translib, Communistisches Labor), Ulrich Schuster (Roter Salon im Conne Island), Frederike Habermann (Theoretikerin und Aktivistin der Alternativökonomie), Jan-Felix Thon (Kooperative Landwirtschaft Leipzig).